Forschungsprojekte
Seit 2017 engagiert GGMH sich in verschiedenen Forschungsprojekten, die durch die Europäische Union gefördert werden. Seit 2023 ist Forschung zu einem zentralen Arbeitsschwerpunkt unserer Arbeit geworden.
Diese Fokussierung resultiert aus der Erkenntnis, dass ein erheblicher Bedarf an Forschung im Bereich Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung besteht. Große Lücken existieren nach wie vor, insbesondere bei der Identifizierung von Betroffenen, und es kommt noch immer zu sehr wenigen Verurteilungen von Tätern und Täterinnen.
Es ist wichtig, die Gründe hierfür herauszuarbeiten und nach Lösungsansätzen zu suchen, um den Rechten Betroffener gerecht zu werden. Auch im Kontext der Prostitution in Deutschland, einem Bereich, in dem sexuelle Ausbeutung vor allem stattfindet, bestehen erhebliche Datenlücken. Offiziell angemeldet Personen in der Prostitution sind selten, und es besteht kaum Zweifel daran, dass die tatsächliche Anzahl deutlich höher liegt.
Gemeinsam gegen Menschenhandel möchte sich zukünftig noch stärker im Bereich der Forschung investieren, um zu Verbesserungen bei der Bekämpfung von Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung in Deutschland beizutragen.