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Forschungsprojekte

 

Seit 2017 engagiert GGMH sich in verschiedenen Forschungsprojekten, die durch die Europäische Union gefördert werden. Seit 2023 ist Forschung zu einem zentralen Arbeitsschwerpunkt unserer Arbeit geworden.

Diese Fokussierung resultiert aus der Erkenntnis, dass ein erheblicher Bedarf an Forschung im Bereich Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung besteht. Große Lücken existieren nach wie vor, insbesondere bei der Identifizierung von Betroffenen, und es kommt noch immer zu sehr wenigen Verurteilungen von Tätern und Täterinnen.

Es ist wichtig, die Gründe hierfür herauszuarbeiten und nach Lösungsansätzen zu suchen, um den Rechten Betroffener gerecht zu werden. Auch im Kontext der Prostitution in Deutschland, einem Bereich, in dem sexuelle Ausbeutung vor allem stattfindet, bestehen erhebliche Datenlücken. Offiziell angemeldet Personen in der Prostitution sind selten, und es besteht kaum Zweifel daran, dass die tatsächliche Anzahl deutlich höher liegt.

Gemeinsam gegen Menschenhandel möchte sich zukünftig noch stärker im Bereich der Forschung investieren, um zu Verbesserungen bei der Bekämpfung von Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung in Deutschland beizutragen.

Wissenschaftlicher Beirat

 

Um die Qualität der Forschung durch den Verein zu sichern, wird mit Anfang 2024 ein wissenschaftlicher Beirat eingerichtet.

Der wissenschaftliche Beirat setzt sich aus mindestens drei Personen zusammensetzen, die eine Expertise im Bereich der Forschung zu Menschenhandel und/oder Prostitution vorweisen können. Darüber hinaus sollen sie in ihrer Haltung mit der Grundausrichtung (Satzung des Vereins, Mission Statement und Positionspapier 2023) von Gemeinsam gegen Menschenhandel übereinstimmen.

Die primäre Aufgabe des wissenschaftlichen Beirates liegt darin, den Vorstand und die Geschäftsführung von Gemeinsam gegen Menschenhandel bei der Forschungsplanung zu beraten. Hierzu kommt der Beirat etwa zweimal jährlich zu Beratungssitzungen zusammen. Die Mitglieder des Beirates machen im Sinne ihrer Beratungsfunktion Vorschläge zu Forschungsthemen können auf laufende Forschungen einwirken. Sie können auf Wunsch auch aktiv in Forschungsprojekte einbezogen werden sowie bei Veröffentlichungen mitwirken.