Die Video-Mitschnitte unserer Fachtagung 2022 sind jetzt online!
Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung ist ein schweres Verbrechen und angesichts des geringen Risikos und des hohen Gewinns auch ein lukratives Geschäft. Weltweit sind 92 Prozent der Opfer weiblich, nahezu ein Viertel der Opfer sind Kinder. Seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine am 24. Februar hat sich die Gefahr, Opfer dieses Verbrechens zu werden, speziell für Frauen und Mädchen aus der Ukraine deutlich erhöht.
Bei unserer internationalen Fachtagung vom 27. bis 28. April 2022 in Berlin ging es insbesondere darum, was Zielländer des Menschenhandels – wie Deutschland – daher dringend verbessern sollten.
Veranstaltet wurde die Fachtagung zusammen mit der Konrad-Adenauer-Stiftung und dem Büro für demokratische Institutionen und Menschenrechte der OSZE.
Hier geht es zu unserer Pressemeldung: PDF und ein Klick auf das Bild rechts führt zur Website der Fachtagung 2022, wo auch die Video-Mitschnitte der verschiedenen Panels hinterlegt sind.
Kongress gegen Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung
Vom 29. Mai bis zum 1. Juni fand der Kongress gegen Menschenhandel auf dem Schönblick in Schwäbisch Gmünd statt. Er informierte über Strukturen und Strategien des Menschenhandels in Deutschland und weltweit. Er erklärte die deutsche Gesetzeslage und zeigte die politische Dimension auf.
Der Kongress gab Betroffenen eine Stimme und machte Lösungsansätze verschiedener Hilfsorganisationen bekannt. Christen und Gemeinden wurden zum Handeln ermutigt und wir standen gemeinsam im Gebet für Betroffene und Helfende ein.
Als Veranstalter haben wir gemeinsam eine Resolution präsentiert, auf die nun die Unterschriftenaktion „Evaluation des Prostituiertenschutzgesetzes: Ehrliche Aufarbeitung muss sein. ‚Käufliche Sexualität‘ neu bewerten!“ gefolgt ist.
Anlass für die Unterschriftensammlung ist die geplante Evaluation des Prostituiertenschutzgesetzes durch den Deutschen Bundestag. Die Evaluationsphase beginnt am 1. Juli diesen Jahres und muss bis Juli 2025 abgeschlossen sein. Unsere Resolution wird den Abgeordneten des Bundestags Mitte Juni zugeleitet. Das Ergebnis der Unterschriftensammlung wird den Abgeordneten dann in diesem September mitgeteilt.
HIER könnt ihr die Resolution lesen und unter dem folgenden Link auch unterschreiben: https://www.schoenblick.de/de/unterschriftenaktion
Veröffentlichung: „Nordisches Modell – eine Möglichkeit für Deutschland?“
Seit Januar ist das neue Buch herausgegeben von Frank Heinrich und Uwe Heimowski im Handel erhältlich. Darin gehen verschiedene Mitglieder des Deutschen Bundestages, die sich im überfraktionellen Parlamentskreis „Prostitution – wohin?“ engagieren, der Frage nach: Ist das Nordische Modell eine Möglichkeit für Deutschland?
Wer das Buch gerne auf dem Desktop lesen möchte, kann es HIER im PDF-Format herunterladen.
Online bestellt werden kann es z.B. hier: https://www.edition-wortschatz.de/shop/das-nordische-modell/
Bibliografische Daten:
Das Nordische Modell – Eine Möglichkeit für Deutschland?
Mit Beiträgen von Leni Breymaier (SPD), Peter Heidt (FDP), Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU) sowie Shandra Woworuntu
Herausgegeben von Frank Heinrich und Uwe Heimowski für Gemeinsam gegen Menschenhandel
75 Seiten, Paperback, 13,5 x 21 cm
€ [D] 10,00 – gebundener Ladenpreis
Bestell-Nummer 588 970, ISBN 978-3-943362-70-1
Januar 2022, Edition Wortschatz, Cuxhaven
Kurzfilm zum Thema „Loverboys“
Anlässlich des Europäischen Tages gegen Menschenhandel 2021 haben wir unseren neuen Kurzfilm zum Thema „Loverboys“ veröffentlicht.
Wir bedanken uns bei der AHA Factory für die tolle Zusammenarbeit und bei den Teilnehmer*innen der Deutschen Postcode Lotterie für die finanzielle Unterstützung unserer Kampagne #schattendasein, zu der auch der neue Kurzfilm gehört.
Alle Informationen zur Kampagne #schattendasein sowie Content zum Downloaden finden sich HIER.
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